Hygieneinspektion für VDI 6022 - es geht um verschiedene Aspekte!

10 August 2023
 Kategorien: Verarbeitung & Fertigung, Blog

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Ist von der Hygieneinspektion für VDI 6022 die Rede, so wird davon ausgegangen, dass diese die Überprüfung aller RLT-Anlagen-Komponenten beinhaltet. Diese Aktion schließt sowohl technische als auch visuelle Aspekte ein. In diesem Zusammenhang kommen Luftkeimmessungen genauso zum Einsatz wie vorgeschriebene Abklatschproben, die dafür Sorge tragen, dass eine erhöhte Keimbelastung und somit ein vorhandenes Hygienerisiko gänzlich ausgeschlossen wird.

 

Bei der Hygieneinspektion für VDI 6022 handelt es sich um eine Komponente, die indirekt gesetzlich vorgeschrieben ist. Das bedeutet, dass Betreiber nach dem Arbeitsschutzgesetz verpflichtet sind, den technischen Stand zur betrieblichen Arbeitsschutz-Sicherung korrekt umzusetzen. In diesem Zusammenhang wird auch der Betrieb raumlufttechnischer Anlagen überprüft. Die in diesem Kontext erforderliche Hygieneinspektion für VDI 6022 hat bestimmte Intervalle einzuhalten. So müssen Klimaanlagen mit Luftbefeuchter alle zwei Jahre und solche ohne Luftbefeuchter alle drei Jahre gesichtet werden. Auch Anlagen, die mit erdverlegten Komponenten agieren, sind alle zwei Jahre einer Inspektion zu unterziehen und damit prüfpflichtig.

 

Eine solche Hygieneinspektion wird generell von geschultem Fachpersonal durchgeführt. Die erforderliche Qualifikation beinhaltet dabei die VDI-MT 6022, Blatt 2 der Kategorie A. Es ist empfehlenswert, sowohl die Planung als auch die Herstellung bzw. Errichtung von RLT-Anlagen in die Hände dieses Fachpersonals zu legen. Anwendung kann die sogenannte Richtlinienreihe VDI 6022 in allen Räumen bzw. Aufenthaltsbereichen innerhalb von Räumlichkeiten finden. In ihnen müssen sich Personen bestimmungsgemäß entweder regelmäßig mehr als zwei Stunden täglich oder mehr als 30 Tage/Jahr aufhalten.

 

Um die Messungen korrekt einzuordnen, wird eine Vergleichsluft herangezogen. Diese definiert sich entweder als Raumluft, Außenluft oder aus dem Verhältnis Außen- und Umluftmischung. Letzteres kommt bei zentralen Geräten mit einer Umluftmischung zum Einsatz, während die Außenluft bei Außenluftanlagen und die Raumluft bei der Sekundärluftansaugung dezentraler RLT-Anlagen punktet.

 

Bei den VDI-Richtlinien handelt es sich um anerkannte Technik-Regeln, die als praktische und richtungsweisende Arbeitsunterlagen für Ingenieure und Techniker gelten. Im Bereich der Hygiene wird nach drei Säulen unterschieden, die explizit die Personalhygiene, die Betriebshygiene und die Produktionshygiene einschließen. Dabei umfasst die Betriebshygiene alle erforderlichen Maßnahmen, die der allgemeinen Ordnung, Reinigung und Instandhaltung von Betriebsräumen und Geräten zugutekommt. In diesen Komplex werden auch Maßnahmen, die der persönlichen Hygiene dienen, integriert. Primär geht es darum, die Übertragung von Keimen zu verhindern. Handelt es sich um die medizinische Versorgung, so gehört ein Hygieneplan zum Pflichtprogramm. Allerdings findet er auch im ambulanten Bereich Anwendung und ist sogar vorgeschrieben. Für eine jährliche Prüfung bzw. Aktualisierung des Hygieneplans zeichnet der Hygienebeauftragte der jeweiligen Institution verantwortlich. Er ist auch bevollmächtigt, Neuerungen und Änderungen an das Praxisteam weiterzuleiten. Etwaige Unterweisungen müssen stets im jeweiligen Hygieneplan dokumentiert werden. Zwar basieren die VDI-Richtlinien in erster Linie auf dem Prinzip der Freiwilligkeit, jedoch ist es empfehlenswert, den entsprechenden Anforderungen zu folgen.

 

Weiterführende Informationen hierzu können Sie beispielsweise auf der Webseite der Conproma GmbH finden.